Eichstätt Willibaldsburg
Die auf dem Bild zu sehende Willibaldsburg wurde im Jahr 1355 von Bischof Berthold Burggraf von Zollern errichtet. Sie thront westlich der Altstadt von Eichstätt auf einer Anhöhe über dem Altmühltal. Bis 1725 diente die imposante Festungsanlage als Bischofssitz. Während ihres Bestehens fanden an ihr immer wieder Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen statt.
Im 17. Jahrhundert wurde sie unter Fürstbischof Johann Conrad von Gemmingen zur repräsentativen Residenz ausgebaut. Zu dieser Zeit erhielt die Anlage auch einen Botanischen Garten. Im Jahr 1725 verlegten die Bischöfe ihren Sitz in das neue Stadtschloss am Dom. Ab dieser Zeit wechselte die Willibaldsburg mehrfach die Eigentümer. 1900 wurde sie vom Freistaat Bayern erworben und unter Denkmalschutz gestellt.
In den folgenden Jahrzehnten diente sie verschiedenen Zwecken. 1962 wurde sie von der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen übernommen. Ab diesem Zeitpunkt fanden an der Willibaldsburg umfassende Sanierungsmaßnahmen statt. Seit 1976 befindet sich in ihren Räumlichkeiten das Jura-Museum. Die geschichtsträchtige Ausstellung beherbergt außergewöhnliche naturwissenschaftliche Objekte, die aus dem Bischöflichen Seminar Eichstätt stammen. Zu diesen zählen eine Vielzahl an fossilen Exponaten aus der Region, darunter auch der berühmte Urvogel Archaeopteryx.
Zudem beherbergt die Burg das Museum für Ur- und Frühgeschichte, das von der Besiedlung der Region durch den Menschen erzählt. Die Exponate reichen von einem Mammut-Skelett und dem Schädel eines Höhlenbären über Fundstücke aus der Römerzeit bis hin zu Gemälden und Fotografien aus der Neuzeit.

Foto: Eichstätt Willibaldsburg
Kategorie: Museen im Altmühltal
Geographische Lage
Ort: Eichstätt, Naturpark Altmühltal, Deutschland
Adresse:
Willibaldsburg Eichstätt
85072 Eichstätt
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Schrenk, Johann
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