Rüdesheim Brömserburg
Die Rüdesheimer Brömserburg befindet sich nahe des Rheinufers nur wenige Minuten von der berühmten Drosselgasse entfernt. Benannt wurde sie nach dem gleichnamigen ortsansässigen Rittergeschlecht. Der genaue Zeitpunkt ihrer Entstehung kann bislang nicht nachgewiesen werden. Es gibt jedoch unterschiedliche Thesen. Die Theorien über die erste Bauphase reichen dabei von einem frühmittelalterlichen königlichen Salhof vor 980 bis zu einer Festung aus der Mitte des 12. Jahrhunderts. Belegt ist, dass die heute noch erhaltenen Mauern der ehemaligen Wasserburg aus dem 12. Jahrhundert stammen. Die Anlage diente wahrscheinlich dem Schutz der Fährverbindung über den Rhein.
Im 14. Jahrhundert war die Festung der Kern einer wesentlich größeren Burganlage, der zu dieser Zeit weiter ausgebaut wurde. Im Zuge des Dreißigjährigen Krieges fiel die Brömserburg einigen Zerstörungen zum Opfer, stark beschädigt wurde unter anderem ihr Eckturm. 1806 kaufte der Reichsgraf von Ingelheim die Anlage und gestaltete diese zu einen romantischen Wohnsitz um. Unter anderem wohnte hier Johann Wolfgang von Goethe mit seinen Freunden, als er im Sommer 1814 zum Binger Rochusberg pilgerte.
1941 erwarb die Stadt Rüdesheim die Anlage und richtete in ihren Räumlichkeiten das Rheingauer Weinmuseum ein, das sich lange Zeit großer Beliebtheit erfreute. Die Ausstellung bestand bis 2017, danach wurde sie geschlossen. 2018 übernahmen nach längerer Stagnation zehn tatkräftige Rüdesheimer Einwohner als Bürgerkonsortium die Brömserburg in Erbpacht. Seitdem werden an dem historischen Bauwerk umfassende Sanierungen und Umgestaltungen vorgenommen.

Foto: Rüdesheim Brömserburg
Kategorie: Museen im Mittelrheintal
Geographische Lage
Ort: Rüdesheim, Mittelrheintal, Deutschland
Adresse:
Brömserburg
Rheinstraße 2
65385 Rüdesheim am Rhein
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