Gebäudeensemble Ehrenhof Düsseldorf

Das expressionistische Gebäude- und Gartenensemble Ehrenhof erstreckt sich längs gerichtet über ein Gartenparterre bis zur Tonhalle in Düsseldorf. Entstanden ist es anlässlich der 1926 stattgefundenen Großen Ausstellung Düsseldorf 1926 für Gesundheitspflege, soziale Fürsorge und Leibesübungen, die zu dieser Zeit die größte Messe innerhalb Deutschlands war. Der eindrucksvolle Baukomplex besteht neben der Tonhalle mittlerweile aus dem NRW-Forum, dem Museum Kunstpalast sowie der Rheinterrasse.

Mit der Errichtung des Ehrenhofs wurde der bekannte Architekt Wilhelm Kreis beauftragt, damals noch mit dem Ziel, Ausstellungsräume für eine Industriemesse im Norden des Hofgartens zu schaffen. Allerdings musste das Projekt wegen Ausbruch des Ersten Weltkrieges unterbrochen werden. 1924 konnten die Bauarbeiten schließlich fortgesetzt werden. Der schon im Jahr 1902 entstandene Kunstpalast wurde nun in das städtebauliche Gesamtkonzept mit einbezogen. In seinen Vorlagen orientierte sich Wilhelm Kreis sich an verschiedenen Stilen, wie beispielsweise an Bauwerken aus der Antike. Charakteristisch für das Gebäudeensemble sind des Weiteren seine monumentale Bauweise mit horizontaler Ausrichtung parallel zum Rhein sowie seine klaren, geometrischen Formen. Für die Errichtung des Komplexes wurde einheitlich Backstein verwendet. Auf diese Weise sollte noch einmal die Zusammengehörigkeit der einzelnen Gebäudeteile betont werden.