Tonhalle Düsseldorf

Die Tonhalle Düsseldorf ist ein nördlich der Altstadt gelegenes Konzerthaus. Errichtet wurde das heutige Gebäude von 1925 bis 1926 unter dem Namen Rheinhalle. Anlass hierzu war die Große Ausstellung Düsseldorf 1926 für Gesundheitspflege, soziale Fürsorge und Leibesübungen, die damals auf dem alten Messegelände stattgefunden hat. Das Bauwerk entstand nach den Vorlagen des bekannten Architekten Wilhelm Kreis als Mehrzweckhalle. Diese war ursprünglich so konzipiert, dass sie als Planetarium genutzt werden konnte. Hiervon zeugen noch heute der vergoldete Stern an der Kuppelspitze sowie die Skulpturenpaare an der zum Ehrenhof führenden Freitreppe. Letztere symbolisieren die Planeten Venus und Saturn sowie Mars und Jupiter.

Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude teilweise zerstört. Nach seiner Instandsetzung erfolgte der erneute Ausbau zu einem Mehrzwecksaal. Zwischen 1976 und 1978 fand unter der nach originalem Vorbild rekonstruierten Kuppel der Einbau eines halbkugelförmiger Konzertsaals statt. Dieser sollte als Ersatz für den im Krieg zerstörten Raum der alten Tonhalle dienen. Eine erneute Umgestaltung des Bauwerks wurde 2005 im Zuge einer notwendigen Brandschutz- und Asbestsanierung vorgenommen. Den Anstrich des Großen Konzertsaals aus den 1970er Jahren ersetzte man hierbei durch ein modernes Flair in Metallblau. Das heutige Veranstaltungsprogramm der Tonhalle erstreckt sich von Klassik über Jazz, Soul und Chansons bis hin zu Kabarett.