NRW-Forum in Düsseldorf

Das NRW-Forum Düsseldorf ist in dem am östlichen Ufer des Rheins gelegenen Ehrenhof untergebracht. Es handelt sich um ein Ausstellungs- und Veranstaltungshaus mit den Schwerpunkten Fotografie, digitale Kultur sowie Pop. Zu dem abwechslungsreichen Programm zählen neben Gruppen- und Einzelausstellungen auch Festivals und Workshops zu aktuellen gesellschaftlichen Themen. Die Eröffnung des Ausstellungsgebäudes des heutigen NRW-Forums erfolgte am 23. Juni 1928 als Reichsmuseum für Gesellschafts- und Wirtschaftskunde. Mit dessen Gründung sollte ein komplett neuer Typ eines Gegenwartsmuseums entstehen. Beteiligt an der Ausarbeitung des damaligen Konzepts war Oskar von Miller, der Gründer des Deutschen Museums in München.

Von 1951 bis Anfang der 1990er Jahre war in dem Bauwerk das Landesmuseum Volk und Wirtschaft untergebracht. Als technisch orientierte Ausstellung sollte dieses die Interaktion von Mensch, Natur und Wirtschaft aufzeigen. Auch das Zusammenspiel von Arbeit und Freizeit im soziologischen Wandel wurde den Besuchern hier nahegebracht. Als Highlight vor Ort galt unter anderem ein im Untergeschoss gelegenes begehbares Steinkohlebergwerk. Wegen zu geringer Akzeptanz und finanzieller Schwierigkeiten seitens der Stadt Düsseldorf wurde die Schließung sowie ein eventueller Verkauf des Museums in Betracht gezogen. Im Austausch des Landes Nordrhein-Westfalen mit der Stadtverwaltung erfolgte schließlich die Erarbeitung eines neuen Konzepts für das Haus. Nach einer umfassenden Renovierung wurde es am 9. Oktober 1998 als "NRW Forum Kultur und Wirtschaft" neu eröffnet.