Gerichtslaube in Freiburg
Die Gerichtslaube in Freiburg ist das älteste Verwaltungsgebäude der Stadt und darüber hinaus ein eindrucksvolles Beispiel mittelalterlicher Baukunst. Sie befindet sich hinter dem Alten Rathaus sowie gegenüber des Fasnetmuseums.
- Entstehung: Die als Giebelhaus gestaltete Gerichtslaube wurde Ende des 13. sowie Anfang des 14. Jahrhunderts aus Sandstein erbaut. Eine erste urkundliche Erwähnung des Bauwerks als Ratsstubenbau erfolgte 1328.
- Entwicklung: Ab 1480 diente das Giebelhaus dann auch als Gerichtslaube mit einem Versammlungssaal und einem im Keller gelegenen Gefängnis. Sie war der Treffpunkt der führenden Freiburger Bürger und Adligen. Seine historische Bedeutung erlangte das Gebäude allerdings erst 1498, als König Maximilian I. den Reichstag zu Freiburg einberief. Eigentlich sollte dieser im größeren Kornhaus stattfinden, dieses war zu dem Zeitpunkt jedoch noch nicht fertiggestellt. Grundlegende Umbauten an dem Gebäude fanden Anfang des 16. Jahrhunderts statt. Im Zuge dieser wurde der große Ratsaal aufgesetzt und mit einer Treppe zu den bereits vorhandenen Räumen verbunden. Bei einem Luftangriff im Jahr 1944 wurde die Gerichtslaube bis auf die Grundmauern zerstört, ihr Wiederaufbau erfolgte zwischen 1961 und 1979.
- Gegenwart: Das Bauwerk wird heute für offizielle Empfänge genutzt. Hierzu stehen zwei Veranstaltungsräume zur Verfügung.
Foto: Freiburg Gerichtslaube
Geographische Lage
Ort: Freiburg, Deutschland
Adresse:
Gerichtslaube
Turmstraße 20
79098 Freiburg im Breisgau
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