Kunsthalle Erfurt

Die Erfurter Kunsthalle befindet sich unmittelbar am Erfurter Fischmarkt. Untergebracht ist sie in dem sehr sehenswerten Haus zum Ochsen, das 1392 erstmals urkundliche Erwähnung fand. 1562 wurde es durch den Waid-Händler und Oberratsmeister Jacob Naffzer im Stil der Renaissance umgestaltet. Nach einer umfassenden Sanierung sowie Modernisierung der technischen Einbauten zog 1979 die Kunsthalle als städtische Galerie am Fischmarkt in das Gebäude ein. Seit 2000 trägt sie den Namen Kunsthalle Erfurt.

Auf einer Fläche von 750 qm finden vor Ort ständig wechselnde Ausstellungen der Bildenden Kunst statt, angefangen von der Moderne bis in die unmittelbare Gegenwart. Einen Schwerpunkt bilden die Retrospektiven zu international bedeutenden Klassikern der Neuzeit. Des Weiteren werden in Ausstellungen zunehmend moderne Kunsttrends gezeigt, unter anderem in der Digitalfotografie, der Videokunst sowie den Rauminstallationen. Diese bilden eine hervorragende Ergänzung zu den bisherigen Schwerpunkten Malerei, Grafik und Skulptur. Trotz ihres vielfältigen Programms verfügt die in erster Linie mit städtischen Mitteln finanzierte Einrichtung über keine eigene Sammlung.

Neben der Kunsthalle befindet sich in dem Haus zum Ochsen auch der Sitz des 1886 gegründeten Erfurter Kunstvereins. Sehr sehenswert in dem Gebäude ist zudem der im ersten Stock liegende Renaissancesaal, der sich durch seine prachtvolle Ausstattung in besonderer Weise hervorhebt. In diesem finden eine Vielzahl an Ausstellungen statt.