Heinrich-Heine-Institut Düsseldorf

Das Heinrich-Heine-Institut befindet sich im Düsseldorfer Stadtteil Carlstadt. Gegründet wurde die Einrichtung 1970 mit dem Ziel, das Leben des in der Landeshauptstadt geborenen Schriftstellers Heinrich Heine zu erforschen und zu dokumentieren. Das dortige Inventar ging aus der Handschriftensammlung der Landes- und Stadtbibliothek Düsseldorf hervor. Neben der Heine-Sammlung ist in dem Gebäude ein Archiv zu dem Komponisten und Musikkritikers Robert Schumann untergebracht.

Das mit der Heinrich-Heine-Gesellschaft kooperierende Institut untergliedert sich in ein Archiv, eine Bibliothek und ein Museum. In letzterem haben Besucher die Möglichkeit, sich in der dortigen Dauerausstellung über das Leben des Dichters und Schriftstellers Heine zu informieren, angefangen von seinen Kinderjahren in Düsseldorf über die Studienzeit in Bonn, Berlin und Göttingen bis ins Pariser Exil. Zu sehen gibt es zahlreiche Briefe, Manuskripte, Erstausgaben, zeitgenössische Porträts sowie Heines Totenmaske. Besondere Schwerpunkte des Museums sind sein Wirken als Lyriker und Verfasser beliebter Werke wie der Loreley, sein Selbstverständnis als politischer und kritischer Schriftsteller, seine Funktion als Vermittler zwischen Deutschland und Frankreich sowie seine Rolle als Kommentator der revolutionären Bewegungen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. In Sonderausstellungen werden wiederum literarische Themen und Schriftsteller aufgegriffen, bei denen eine Nähe zu Heine erkennbar ist. Während sich die Dauerausstellung des Museums ausschließlich diesem Autor widmet, führen das Heine-Archiv sowie die Bibliothek auch Bestände ohne Bezug zu ihm.