Glockenspielpavillon im Dresdner Zwinger
Der Bau des Glockenpavillons im Dresdener Zwinger wurde mit Ausnahme der Bildhauerarbeiten im Jahr 1728 vollendet. Kleinere Arbeiten dauerten allerdings noch bis 1732 an. Das Bauwerk wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach zerstört. Unter anderem fiel es 1849 einem im benachbarten Opernhaus ausgelösten Brand zum Opfer, die Flammen übertrugen sich hierbei auf den Ostteil des Zwingers. Auch die wissenschaftliche Bibliothek wurde durch das Feuer in Mitleidenschaft gezogen. Durch die Bombenangriffe im Februar 1945 wurde der gesamte Zwinger mitsamt des Glockenpavillons stark beschädigt. Letzterer wurde bis 1955 wieder aufgebaut.
Als Attraktion des Pavillons gilt die Uhr mit einem Glockenspiel aus Meißner Porzellan, die an der Fassade zum Zwingerhof zu finden ist. Sie wurde im Jahr 1933 angebracht und blieb im Zweiten Weltkrieg unversehrt. Bei der anschließenden Neuerrichtung des Pavillons erweitere man das Glockenspiel von ehemals 24 auf 40 Meißner Porzellanglocken. Mittlerweile ist das Glockenspiel zu jeder Viertel-, halben, Dreiviertel- und vollen Stunde zu hören. Es spielt eine Originalkomposition der Stundenschlagmelodien von Günter Schwarze. Zusätzlich lassen die Glocken weitere bekannte Melodien erklingen, die auf die jeweiligen Jahreszeiten abgestimmt sind.
Foto: Zwinger Glockenspielpavillon
Kategorie: Museen in Dresden
Geographische Lage
Ort: Dresden, Deutschland
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