Augsburger Lechkanäle
Bei den Lechkanälen handelt es sich um ein historisches Kanalsystem in Augsburg, das aus zwei Anstichen des Flusses Lech gespeist wird. Der erste befindet sich an dem bekannten Stauwehr Hochablass, der zweite liegt im Süden der Stadt an der Lechstaustufe 22 – Unterbergen, an der das Lechwasser in den Lochbach einfließt. Die Kanäle sind Teil des Augsburger Wassermanagements, das sich seit 2019 auf der Liste des UNESCO-Welterbe befindet.
Eine erstmalige schriftliche Erwähnung fanden die historischen Kanäle im Augsburger Stadtrecht von 1276. Im Laufe der weiteren Geschichte wurden sie zu einem unverzichtbaren Teil für die Wasserversorgung der unzähligen Handwerksbetriebe, die mit Hilfe von Mühlrädern ihre Maschinen in Gang setzten. Später kamen die Fabriken und auch die städtische Stromversorgung hinzu. Heute durchfließen die Lechkanäle die untere Altstadt im Ulrichs- und Lechviertel sowie die Jakobervorstadt.
Foto: Augsburger Lechkanäle