Der Hochablass in Augsburg
Der Hochablass ist ein Stauwehr im Gebirgsfluss Lech, das sich südlich von Augsburg befindet. Von dieser eindrucksvollen Anlage aus wird das Wasser für die meisten Kanäle der Stadt abgeleitet. Schriftlich nachgewiesen ist, dass die Bewohner Augsburgs bereits 1346 an dieser Stelle Wasser im Lech stauten. Der Hochablass fiel immer wieder durch Hochwasser, Kriege und auch Feuer schweren Zerstörungen zum Opfer. Nach einer weiteren Hochwasserkatastrophe wurde zwischen 1911 und 1912 die aktuelle Stahlbetonkonstruktion erbaut. Im Laufe ihres Bestehens erfolgten an dieser mehrfache Veränderungen. Von 2011 bis 2012 errichteten die Stadtwerke Augsburg in die Anlage des Weiteren ein Wasserkraftwerk, das 2013 schließlich in Betrieb ging.
Heute zieht der Hochablass im Laufe des Jahres eine Vielzahl an Besuchern an. Sehr sehenswert ist auch sein Glockenturm, der als das Wahrzeichen der Anlage gilt. Am westlichen Ende der Dammbrücke befinden sich zudem zwei beeindruckende Steinfiguren, bei denen es sich um einen Flößer und eine Spinnerin handelt. Ersterer steht für die durch den Hochablass betriebene Flößerei vor Ort, während die Spinnerin die Augsburger Textilindustrie verkörpert. Deren Erfolg ist ebenfalls auf die Kraft des Flusses zurückzuführen, der den Betrieb der hierfür benötigten Maschinen erst ermöglichte.
Foto: Hochablass in Augsburg