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Aschaffenburg

Landschaftspark Schönbusch bei Aschaffenburg

Der bei Aschaffenburg gelegene Park Schönbusch westlich des Mains erfreut sich als Naherholungsgebiet großer Beliebtheit. Er gehört zu den größten und ältesten im Stil eines englischen Landschaftsgartens gestalteten Parkanlagen Deutschlands. Seine Fläche beträgt rund 160 Hektar. Ursprünglich befand sich auf dem Areal das kurfürstliche Wildgehege. Dieses ließ der Mainzer Erzbischof und Kurfürst Friedrich Carl von Erthal ab 1775 zu einem Park umgestalten. Bei den Maßnahmen wirkten sein Staatsminister Graf Wilhelm von Sickingen und der Architekt Emanuel d'Herigoyen umfassend mit. Im Zuge der Umgestaltungen wurden Hügel errichtet, ein geschlängelter Weg angelegt sowie künstliche Wasserläufe und Seen geschaffen.

Zu dem zwischen 1778 und 1781 errichteten Schloss Schönbusch kamen noch eine Vielzahl an Parkbauten hinzu, wie beispielsweise die Hirtenhäuser, die Orangerie, das Wirtschaftsgebäude, der Freundschaftstempel, der Aussichtsturm, das Philosophenhaus und ein kleines Dörfchen. Auch die Rote Brücke entstand im Zuge dieser Maßnahmen. Um 1783 wurde mit der Vollendung des Parks der Gartenkünstler Friedrich Ludwig von Sckell beauftragt. Dieser setzte hier zum ersten Mal die aus England stammenden Grundsätze der landschaftlichen Gestaltung um.

Gäste haben im Park Schönbusch die Möglichkeit, ausgedehnte Spaziergänge auf dem vier Kilometer langen Rundweg zu unternehmen sowie die zahlreichen Parkbauten zu bestaunen. Des Weiteren finden sie im ehemaligen Wirtschaftsgebäude vor Ort ein Besucherzentrum vor, das sich der Geschichte und Entwicklung der Anlage beschäftigt. Rund um das Dörfchen grasen zudem das ganze Jahr über Rinder, was das ländliche Ambiente des Parks im Wesentlichen unterstreicht. Für das leibliche Wohl sorgt der in das Gelände integrierte Biergarten.

Aschaffenburg Schönbusch

Foto: Aschaffenburg Schönbusch

Geographische Lage

Ort: Aschaffenburg, Deutschland

Adresse:
Park Schönbusch
Kleine Schönbuschallee
63741 Aschaffenburg