Kapuzinerkirche St. Elisabeth in Aschaffenburg
Die Kapuzinerkirche St. Elisabeth in Aschaffenburg entstand zwischen 1626 und 1629 mitsamt des zugehörigen Klosters. Nach der Schlacht bei Hanau im Jahr 1813 wurde die Abtei zum Militärlazarett umfunktioniert. Noch im selben Jahr fiel dieses mitsamt der Kirche einem Feuer zum Opfer. Die Bibliothek wurde mit ihrem Bestand von mehr als 4000 Büchern komplett vernichtet. Durch den Abriss der benachbarten Häuser konnte ein Übergreifen des Feuers auf die Stadt verhindert werden. Der Aufbau der Klostergebäude sowie des Gotteshauses erfolgte ab 1814, bei letzterem konnte die Weihe jedoch erst im Jahr 1847 stattfinden. Im Krieg von 1866 war das Kloster erneut Lazarett.
Ein kompletter Neubau der Kapuzinerkirche nach den Plänen des Architekten Geheimer Hofrat Friedrich Ritter von Thiersch erfolgte im Jahr 1908. Bei diesem wurden Bestandteile des alten Bauwerks integriert. 1945 fiel das Gotteshaus einem Bombenangriff auf Aschaffenburg zum Opfer. Sein Wiederaufbau erfolgte zunächst nur provisorisch, später wurde das Gebäude nach und nach grundlegend erneuert. 2010 verließ der Kapuzinerorden die Stadt Aschaffenburg. Seit 2013 leben die Schwestern und Brüder der Franziskanischen Gemeinschaft von Betanien im Aschaffenburger Kapuzinerkloster. Bis heute erfreut sich der katholische Gottesdienst in der Kirche großer Beliebtheit, dementsprechend vielbesucht ist er.
Foto: Aschaffenburg Kapuzinerkirche St. Elisabeth
Geographische Lage
Ort: Aschaffenburg, Deutschland
Adresse:
Franziskanische Gemeinschaft v. Betanien
Kapuzinerplatz 8
63739 Aschaffenburg
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