Würzburg Alter Kranen
Der Alte Kranen gilt als eines der Wahrzeichen Würzburgs. Errichtet wurde er zwischen 1767 und 1773 durch Franz Ignaz Neumann im Auftrag des Fürstbischofs Adam Friedrich von Seinsheim. Letzterer wollte mit diesem im barocken Stil gestalteten Hafenkran den Handelsweg für die Stadt verbessern. Das Bauwerk befindet sich am rechten Flussufer zwischen der Alten Mainbrücke und der Friedensbrücke. Allerdings handelt es sich bei diesem nicht um den ersten Hafenkran. An der Stelle befand sich bereits ein einfacheres Modell aus dem Jahr 1560. Gemeinsam mit dem alten Zoll- und Hallhaus sowie der Kranenbastion bildet der Alte Kranen ein Ensemble.
Bedient wurde der Alte Kranen durch Handwerker, die man auch als Kärrner bezeichnete. Sie kümmerten sich zudem um die Lagerung der Waren sowie die Speditionsarbeiten. Im Jahr 1846 erbaute man 50 Meter abwärts des Mains einen neuen eiserner Kran. Bereits 1922 wurde dieser jedoch nicht mehr benötigt, daher wurde er wieder abgetragen.
Der Alte Kranen blieb von den Folgen des Zweiten Weltkriegs verschont. Man ernannte ihn daraufhin zu einem Symbol des Überlebens. In den Folgejahren wurden am Kranenkai jeden Tag 900 Tonnen Brandschutt aus der Stadt mit Hilfe der Schiffe abtransportiert. Die Instandhaltung des Krans übernahm ab 1974 der Main-Franken-Kreis. Dieser bietet für Besucher auch Führungen an.

Foto: Würzburg Alter Kranen
Geographische Lage
Ort: Würzburg, Deutschland
Adresse:
Alter Kranen
Mainkai
97070 Würzburg
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