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Würzburg

Alte Mainbrücke in Würzburg

Die Alte Mainbrücke in Würzburg verbindet die am rechten Mainufer liegende Altstadt mit der gegenüberliegenden Festung Marienberg. Sie gilt als die älteste über diesen Fluss führende Brücke, zudem ist sie ein Wahrzeichen der Stadt. Errichtet wurde sie im 12. Jahrhundert von dem Baumeister Enzelin. Grund für den Bau war der zu jener Zeit stark zunehmende Handelsverkehr. Teile des heutigen Bauwerks stammen noch von dieser ersten Brücke.

Durch die Vereisung im Winter sowie die unzähligen starken Hochwasser im 14. und 15. Jahrhundert wurde die Mainbrücke zunehmend marode. 1342 zerstörte sie das Magdalenenhochwasser vollständig. Man begann zwar mit Reparaturarbeiten, diese zogen sich jedoch aufgrund mangelnder finanzieller Mittel über mehrere Jahrzehnte hin. Im Auftrag des Fürstbischofs Rudolf von Scherenberg wurde 1476 schließlich mit einem Neubau der Brücke begonnen. Während der Errichtung kam es zu Schwierigkeiten, die die Fertigstellung verzögerten. Erst 1703 waren die Steinbögen der Brücke wieder vollständig. Ab 1725 erhielt das Bauwerk insgesamt 12 Heiligenfiguren.

1869 wurde im Zuge der Entfestigung Würzburgs das äußere Brückentor am linken Mainufer abgerissen. Auf der rechten Mainseite erfolgte der Anbau der sogenannten Silberstiege. Bei dieser handelt es sich um eine Podesttreppe, die als Aufgang vom Oberen Mainkai dient. Bis 1886 war die Mainbrücke der einzige Flussübergang der Stadt.

Im Zuge des Zweiten Weltkriegs wurden 1945 der vierte und fünfte Brückenbogen durch deutsche Truppen zerstört. Infolgedessen kam es auch zu einer Beschädigung der Brückenheiligen. Es folgten Sanierungsarbeiten an dem Bauwerk, die bis 1950 andauerten. Bis 1978 waren auch alle Heiligenfiguren wieder komplett. Lange Zeit durfte man die Mainbrücke noch mit Kraftfahrzeugen überqueren, dies ist jedoch seit 1990 nicht mehr gestattet. 1992 wurde sie zum Bestandteil der Fußgängerzone.

Würzburg Alte Mainbrücke

Foto: Würzburg Alte Mainbrücke

Geographische Lage

Ort: Würzburg, Deutschland