Wurmlinger Kapelle bei Tübingen

Die Wurmlinger Kapelle, auch St.-Remigius-Kapelle genannt, thront auf dem 475 Meter hohen Kapellenberg bei Tübingen. Es gab bereits zwei Vorgängerbauten. Der erste wurde im Jahr 1050 als Grabkapelle des Stifters Graf Anselm von Calw erbaut. 1150 entstand die bis heute erhaltene romanische Krypta. Das zweite im gotischen Stil errichtete Gotteshaus fiel 1644 einem Feuer zum Opfer. 1685 fand die Weihe des aktuellen barocken Bauwerks statt. Der Kunst- und Kirchenmaler Carl Dehner nahm 1911 eine Ausmalung der Kapelle vor.

Von dem am Fuß des Berges gelegenen Ort Wurmlingen führt ein 1687 gestalteter Kreuzweg zu der kleinen Kirche hinauf. Bis heute ist sie ist ein beliebtes Ausflugs- und Wallfahrtsziel. Um das Gotteshaus herum befindet sich des Weiteren der Friedhof von Wurmlingen. Zudem wird an den Südhängen des Berges teilweise noch Weinbau betrieben. Besucher haben vor Ort auch die Gelegenheit, einen Spaziergang auf dem Weinlehrpfad vor Ort zu unternehmen. Mit etwa 30 Stationen umrundet dieser den Kapellenberg.