Botanischer Garten Tübingen

Der etwa zehn Hektar große Botanische Garten Tübingen wird von der Eberhard Karls Universität betrieben. Seit 1969 befindet er sich auf der im Norden der Stadt gelegenen Morgenstelle. Seine Geschichte reicht allerdings bis ins 16. Jahrhundert zurück, als Leonhart Fuchs am Nonnenhaus in der Altstadt einen ersten Pflanzengarten anlegte. Dieser wechselte in der Folgezeit mehrmals seinen Standort. Ab 1805 erfolgte schließlich die Errichtung eines Botanischen Gartens auf einem einstigen Übungsplatz in der Altstadt. Dieser bestand neben einem vielfältigen Außenbereich aus mehreren Gewächshäusern. Auch heute noch wird dieses Areal als Stadtpark unter dem Namen Alter Botanischer Garten genutzt.

Auf dem heutigen an der Morgenstelle gelegenen Gelände finden Besucher etwa 10.000 Pflanzenarten aus den unterschiedlichsten Teilen unserer Erde vor. Der Außenbereich wird nach geografischen Aspekten unterteilt, und zwar in die Regionen Nordamerika, Schwäbische Alb, Asien und Alpinum. Insgesamt stehen im Botanischen Garten Tübingen fünf Gewächshäuser, die die Namen Sukkulentenhaus, Tropicarium, Subtropenhaus, Kanaren sowie Aquarien tragen. Einmal im Monat finden auf dem Areal öffentliche Führungen durch Mitarbeiter der Anlage statt.