Marienkirche in Stralsund
Die 1298 erstmals urkundlich erwähnte St. Marienkirche gilt als das eindrucksvollste Bauwerk in Stralsund. Das dreischiffige Gotteshaus ist eines der spätgotischen Meisterwerke in Mitteleuropa. Errichtet wurde sie nach dem Vorbild der Lübecker Marienkirche. Zwischen 1382 und 1384 stürzte vermutlich der Turm ein, der danach neu aufgebaut wurde. Von 1416 bis 1417 entstand die Westanlage der Marienkirche mitsamt Turm. Letzterer war 151 Meter hoch, wurde jedoch 1647 durch einen Blitzschlag zerstört. Im Jahr 1708 erfolgte sein Neuaufbau mit einer Höhe von 104 Metern. Bei einem Bombenangriff auf die Hansestadt am 6. Oktober 1944 fiel auch die Marienkirche Beschädigungen zum Opfer. Ab 1947 erfolgte eine Erneuerung der Verglasung und das Pfostenwerks. Des Weiteren wurden Teile des südlichen Seitenschiffdachs mit Schieferabdeckungen ausstaffiert. Im Laufe seines Bestehens erfolgten an dem Gotteshaus immer wieder Umbau- und Erneuerungsmaßnahmen, so auch aktuell.
Im Inneren der Kirche wartet auf Besucher etwas ganz Besonderes, nämlich eine von dem bekannten Orgelbauer Friedrich Stellwagen errichtete Orgel. Sie entstand zwischen 1653 und 1659 und war Stellwagens letztes Werk. Zwischen 2004 und 2008 wurden an ihr umfassende Rekonstruktionsarbeiten vorgenommen.

Foto: Stralsund Marienkirche
Geographische Lage
Ort: Stralsund, Deutschland
Adresse:
Marienkirche Stalsund
Marienstraße 16
18439 Stralsund
Website: www.st-mariengemeinde-stralsund.de
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