Bischöfliches Palais in Speyer
Das Bischöfliche Palais ist ein abgetragenes Gebäude, dessen Überbleibsel sich in unmittelbarer Nähe zum Speyerer Dom befinden. Es handelt sich um den ehemaligen Sitz des Bischofs. Bekannt ist es daher auch unter dem Namen Bischofspfalz. Die Anlage war einst ein bedeutendes Beispiel barocker Architektur. Heute ist sie trotz ihrer wenigen Reste ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes der Stadt.
- Entstehung: 1270 fand das Bischöfliche Palais erstmals urkundliche Erwähnung. Vermutungen zufolge existierte es jedoch schon wesentlich länger.
- Entwicklung: Im Laufe der Jahrhunderte erfolgten an der Anlage mehrfache Umbauten und Erweiterungen. 1658 wurde sie von dem Schriftsteller und Historiker Abraham Saurs als ein sehr ansehnliches Gebäude beschrieben. Im Pfälzischen Erbfolgekrieg fiel die Bischofspfalz schweren Beschädigungen zum Opfer, ihr Wiederaufbau fand ab 1703 im barocken Stil statt. Nach der Säkularisation wurde das Bauwerk nach und nach abgetragen.
- Gegenwart: Der heutige Bischofssitz ist in dem 1704 erbauten Vikarienhof auf der Westseite des Domplatzes untergebracht.
Foto: Speyer Bischöfliches Palais
Geographische Lage
Ort: Speyer, Deutschland
Adresse:
Bistum Speyer
Kleine Pfaffengasse 16
67346 Speyer
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