Titelbild
Schwerin

Findling an der Schleifmühle in Schwerin

Auf dem Foto sehen Sie einen Findling vor dem Hintergrund der Schweriner Schleifmühle. Diese Gesteine, die zumeist über eine beachtliche Größe verfügen, wurden während der Eiszeiten durch Gletscher befördert und an ihrem jeweiligen Standort abgelegt. Findlinge gelten im Allgemeinen als geologisches Merkmal von Landschaften, die anhand von Eismassen geformt wurden. Als Beispiele sind in diesem Zusammenhang die skandinavische Halbinsel sowie das Vereisungsgebiet rund um die Alpen zu erwähnen.

Bei dem auf dem Bild gezeigten Stein handelt es um um einen grauen Granodiorit und den bisher größten Findling, der innerhalb des Schweriner Stadtgebiets gefunden wurde. Er verfügt über einen Umfang von 12 Metern sowie ein Gewicht von 38 Tonnen. Anlässlich des 2005 stattgefundenen Weltjugendtags transportierte man ihn mit Hilfe polnischer Jugendlicher an seinen heutigen Standort. Kurz davor war er bei der Anlegung des Wohnviertels "Neue Gartenstadt" an die Oberfläche gebracht worden. Von Eiszeitgletschern wurde er vor ca. 16.000 Jahren dort abgelegt. Mittlerweile handelt es sich bei dem Stein um ein geschütztes und geschichtlich bedeutsames Relikt. Durch eine gemeinschaftliche Maßnahme des Landtags in Mecklenburg-Vorpommern, der Schweriner Sparkasse mitsamt ihrer Stiftung, der Firma K & T, des Stadtgeschichts- und Museumsvereins Schwerin e. V. sowie der HFR-Grundbesitz GmbH konnten seine Beförderung und Aufstellung vor der Schweriner Schleifmühle in die Tat umgesetzt werden.

In der Schweriner Schleifmühle wurden früher vorwiegend Findlinge verarbeitet.

Findling

Foto: Findling

Geographische Lage

Ort: Schwerin, Deutschland