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Schwerin

Schweriner Hauptbahnhof

Der Hauptbahnhof liegt im Stadtteil Paulsstadt nordwestlich des Schweriner Zentrums. Es handelt sich um einen Durchgangsbahnhof mit vier Gleisen an zwei Bahnsteigen und einem Durchfahrgleis, das sich westlich von Gleis 4 befindet. Insgesamt verkehren auf dem Bahnhof jeden Tag rund 12.000 Reisende.

Das Bahnhofsgebäude entstand zwischen 1889 und 1890 nach den Entwürfen von E. Möller im typischen Stil der Gründerzeit. Hierfür kamen helle Verblendziegel zum Einsatz. Die großzügig gebaute Haupthalle ist an den Seiten mit zwei kleineren Eckpavillions verbunden. Die Landeshauptstadt selbst war bereits 1847 per Zug erreichbar. Hierbei handelte es sich um die Strecke nach Hagenow, die zugleich zu der Route Hamburg-Berlin führte. In der Folgezeit wurde die Bahnverbindung durch die Strecken nach Rostock, Wismar sowie Bad-Kleinen erweitert. Damals gab es an der Stelle des heutigen Hauptbahnhofs bereits ein kleines Bahnhofsgebäude, das durch den heutigen Bahnhof jedoch 1890 abgelöst wurde.

Zur Jahrtausendwende fanden an dem Bauwerk umfangreiche Renovierungsarbeiten statt. Diese umfassten unter anderem die Sanierung der Gleise und Brücken sowie Modernisierungen im Inneren des Bahnhofs. Das Gebäude selbst behielt im Großen und Ganzen seinen Stil aus der Gründerzeit. Im Inneren jedoch entstanden eine große Anzahl an Geschäften, die den Reisenden während seiner Wartezeit zu einer kleinen Shoppingtour einladen. Bis zum Jahr 2005 wurden in den Umbau rund 40 Millionen Euro investiert.

Der auf dem Bild gezeigte Springbrunnen steht auf dem Grunthalplatz, bei dem es sich gleichzeitig um den Bahnhofsvorplatz handelt. Der Brunnen selbst ist ein Bronzeguss im Jugenstil, dessen Motiv den Namen "Rettung aus der Seenot" trägt. Hierbei soll an die Tätigkeit des Ehemannes der Stifterin erinnert werden, der im Seenotrettungsdienst arbeitete.

Hauptbahnhof

Foto: Hauptbahnhof

Geographische Lage

Ort: Schwerin, Deutschland