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Passau

Mariahilf in Passau

Die Wallfahrtskirche Mariahilf befindet sich gemeinsam mit dem zugehörigen Kloster auf dem Mariahilfberg in Passau. Markant an dem Gotteshaus sind vor allem seine beiden Turmhelme aus dem Jahr 1665. Zu der eindrucksvollen Anlage führt eine überdachte Gebetsstiege mit 321 Stufen. Geziert wird diese von etlichen Votivtafeln.

Entstehung und Entwicklung: Die Wallfahrtskirche wurde zwischen 1624 und 1627 von Francesco Garbanino erbaut. Neben dem Kloster schließt sich an das Gotteshaus auch der St.-Anna-Brunnen an. Die gesamte Anlage hatte im 17. Jahrhundert als Marienwallfahrtsort eine große Bedeutung. Bis zu der 1803 erfolgten Säkularisation und danach wieder ab 1890 befand sich auf Mariahilf ein Kapuzinerkloster. Seit 2002 ist es der Sitz des Paulinerordens.

Herkunft der Bezeichung "Mariahilf": Der Wortlaut geht auf den Habsburger Kaiser Leopold I. zurück. Dieser erhielt 1611 ein von Lucas Cranach gefertigtes Gemälde als Gastgeschenk, bei dem es sich um ein Marienbild handelte. Als 1683 die Türken Wien umzingelt hatten, flüchtete Leopold mit Familie und Hofstaat nach Passau. Dort betete er täglich vor dem Gemälde um Befreiung. "Maria Hilf" wurde der Schlachtruf in diesem Kampf, der schließlich in der entscheidenden Schlacht am Kahlenberg zum Sieg führte. Das Passauer Marienbild wurde daraufhin zum Staatsgnadenbild der Habsburger. Bei dem heute in der Wallfahrtskirche zu findenden Gemälde handelt es sich allerdings um eine Kopie. Das Original hat seinen dauerhaften Standort in der Innsbrucker Pfarrkirche St. Jakob gefunden.

Passau Mariahilf
Mariahilf

Foto: Passau Mariahilf

Geographische Lage

Ort: Passau, Deutschland

Adresse:
Wallfahrtskirche Mariahilf Passau
Mariahilfberg 3
94032 Passau

Website: www.mariahilf-passau.de