Höllgasse in Passau
Die historische Höllgasse ist Teil der Passauer Altstadt. In den mehrstöckigen denkmalgeschützten Häusern vereinen sich die Baustile Gotik und Barock in hervorragender Weise miteinander. Ein besonderes Merkmal der Gasse ist ihre mittelalterliche Grundstruktur. Vor Ort befinden sich etliche Ateliers und Ausstellungsräume, weshalb sie auch als "Künstlergasse" bekannt ist. Nachfolgend ein kurzer geschichtlicher Abriss:
- Anfänge: Ursprünglich trug die Gasse den Namen "Unter den Vischern", später wurde sie in Höllgasse umbenannt. Grund war ihre starke Verschlammung bei Hochwasser.
- Entwicklung: Die Häuser überstanden die großen Stadtbrände von 1662 und 1680. Eine umfassende Restaurierung dieser historischen Gebäude erfolgte im Zuge der Sanierung der Passauer Altstadt in den 1970er Jahren.
- Gegenwart: Die Gasse ist heute eine beliebte touristische Attraktion. Sehr sehenswert ist unter anderem ein historisches Patrizierhaus, das sich an der Ecke zur Schrottgasse befindet. Dieses beherbergt mittlerweile das Hotel "Wilder Mann" sowie das Glasmuseum. Ursprünglich war in ihm der Stadtpranger untergebracht. Damals bestand es noch aus vier Einzelhäusern. Viele der in der Höllgasse zu findenden Bauwerke weisen individuelle Merkmale auf, wie beispielsweise Schwibbögen, Walm- und Giebeldächer oder auch Vorschussmauern.
Foto: Passau Höllgasse