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Fränkischer Odenwald und Madonnenländchen

Kurmainzische Kellerei in Buchen

Die Kurmainzische Kellerei befindet sich am östlichen Rand der Buchener Altstadt. Errichtet wurde das mittlerweile zum Kulturdenkmal erklärte Bauwerk ab dem 15. Jahrhundert. Bei dem Auftraggeber handelte es sich um den Mainzer Erzbischof Berthold von Henneberg. Der Gebäudekomplex besteht aus dem sogenannten Steinernen Bau, der Zehntscheune, dem Trunzerhaus sowie dem Belz'schen Haus. Von diesen vier Gebäuden wird der Museumshof umschlossen. Hier soll Götz von Berlichingen im Jahr 1525 als Hauptmann den Hellen Haufen der Odenwälder Bauern übernommen haben.

Lange Zeit war die Kurmainzische Kellerei das Verwaltungszentrum des Mainzischen Amtes Buchen. Heute dient der Gebäudekomplex verschiedenen Zwecken. Der Steinerne Bau ist der Sitz des Bezirksmuseums, das über die umfassendste volkskundliche Sammlung in der Region verfügt. Weitere Exponate dieser beeindruckenden Ausstellung befinden sich in der Zehntscheune sowie im Trunzerhaus. In letzterem ist zudem die Musiksammlung Vleugels untergebracht.

Die Zehntscheune aus dem Jahr 1627 hebt sich durch ihren im Eingangsbereich zu findenden Wappenstein des Mainzer Erzbischofs Georg Friedrich von Greiffenklau in besonderer Weise hervor. Neben einigen Objekten aus dem Bezirksmuseum beherbergt es auch das Stadtarchiv, die Heimatbücherei sowie das Narrenringmuseum. Beim Belz'sche Haus handelt es sich um den ehemaligen Marstall der Mainzer. Mittlerweile befindet sich in diesem Gebäude die Geschäftsstelle des Vereins Bezirksmuseum Buchen.

Buchen Kurmainzische Kellerei

Foto: Buchen Kurmainzische Kellerei

Kategorie: Museen im Odenwald

Geographische Lage

Ort: Buchen, Fränkischer Odenwald und Madonnenländchen, Odenwald, Deutschland