Weinstadel Nürnberg
Das Weinstadel gehört zu den bekanntesten Baudenkmälern in der nördlichen Altstadt von Nürnberg. Errichtet wurde es von 1446 bis 1448 außerhalb der vorletzten Stadtbefestigung. Ursprünglich wurde es in der Karwoche als sogenanntes Sondersiechenhaus genutzt. Jedes Jahr brachte man hier über einen Zeitraum von drei Tagen Leprakranke unter und versorgte diese mit Nahrung.
Während der Markgrafenkriege fanden in dem Gebäude des Weiteren die Klosterfrauen von Pillenreuth Zuflucht. Ab 1575 wurde die Speisung der Leprakranken nach St. Johannis verlegt. Das Weinstadel diente nun der Unterbringung von Handwerkern und armen Familien. Später befanden sich in den Räumlichkeiten auch ein Frauenspinnhaus und eine Krankenunterkunft. Ab ca. 1571 richtete man zudem im Erdgeschoss des Gebäudes das reichsstädtische Weinlager ein, von dem auch der heutige Name des Bauwerks stammt. Die Krankenunterkunft wurde im Jahr 1627 in das sogenannte Schauhaus verlegt.
Mittlerweile ist im Weinstadel ein Studentenwohnheim untergebracht. Vor allem bei Touristen erfreut sich das geschichtsträchtige Gebäude als Fotomotiv großer Beliebtheit.
Foto: Weinstadel Nürnberg
Geographische Lage
Ort: Nürnberg, Deutschland
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