Klosterkirche in Neukloster
Mit dem Bau der Kirche St. Maria im Sonnenkamp wurde kurz nach der Gründung des zugehörigen Klosters 1219 begonnen. Als Vorbilder für die Errichtung dienten westfälische Gotteshäuser und der Ratzeburger Dom. Die Fertigstellung erfolgte im Jahr 1245. Bei dem spätromanischen Gebäude handelt es sich um ein einschiffiges Bauwerk in der Form eines Kreuzes. Im 19. Jahrhundert wurde der Westgiebel saniert und neu gestaltet. Das Langhaus sollte ursprünglich Wölbungen enthalten, man entschied sich dann aber doch für eine Flachdecke.
Im Inneren hat die Kirche einiges an Sehenswertem zu bieten. Hierzu gehört unter anderem der der aus dem 16. Jahrhundert stammende Schnitzaltar mit einer Madonna, die von einem Strahlenkranz umgeben ist. Sehenswert ist des Weiteren der spätromanische Glasmalerei-Zyklus, der sich im Chor befindet. Auf diesem sind die fünf Figuren der Apostel Matthäus und Matthias sowie die Heiligen Elisabeth, Katharina und Magdalena zu sehen. Sie stammen aus den Jahren 1235 und 1245 und sind somit die ältesten erhaltenen Glasmalereien Mecklenburgs. Die Orgel der Kirche wurde im Jahr 1864 von dem Orgelbaumeister Friedrich Friese erbaut und zwischenzeitlich mehrfach instand gesetzt. Dank des Orgelbaumeisters Andreas Arnold hat sie mittlerweile wieder ihr ursprüngliches Klangbild von 1964.

Foto: Klosterkirche in Neukloster
Geographische Lage
Ort: Neukloster, Mecklenburgische Seenplatte, Deutschland
Adresse:
Klosterkirche Neukloster
Klosterstraße 2
23992 Neukloster
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