Dom zu Güstrow
Der Güstrower Dom wurde im Jahr 1226 von Heinrich Borwin II. gegründet, der auch als Enkel von Heinrich dem Löwen bekannt ist. Die Beendigung des Baus erfolgte allerdings erst zehn Jahre später. Bemerkenswert an dem Gebäude ist vor allem der Übergang von der Romanik zur Gotik. Die Kirche erstreckt sich über eine Länge von etwa 70 Metern, und ihr Grundriss weist die Form eines Kreuzes auf. Der auf der Westseite liegende Turm misst rund 44 Meter Höhe. Zwischen 1865 und 1868 fanden wegen Einsturzgefahr die letzten umfassenden Sanierungsarbeiten an dem imposanten Bauwerk statt.
Auch im Inneren hat der Dom einiges an Sehenswertem zu bieten. Hierzu gehört unter anderem der spätgotische Hauptaltar, der sich seit 1500 an Ort und Stelle befindet. Bei diesem handelt es sich um einen mächtigen spätgotischen Wandelaltar mit einem Hauptschrein sowie zwei beweglichen Außen- und Innenflügeln. Historisch bedeutungsvoll ist ebenfalls ein Triumphkreuz aus der niederdeutschen Schule, das hier 1370 seinen Platz fand. Insgesamt sind in der Kirche drei Orgeln untergebracht. Am bedeutsamsten von diesen Instrumenten ist diejenige, die von dem Orgelbauer Friedrich Hermann Lütkemüller im Jahr 1868 gestaltet wurde. 1986 erfolgte im Zuge einer umfassenden Restauration die Rückversetzung in ihren historischen Zustand.
Foto: Güstrow Dom
Geographische Lage
Ort: Güstrow, Mecklenburgische Seenplatte, Deutschland
Adresse:
Dom zu Güstrow
Domplatz 4
18273 Güstrow
Website: dom-guestrow.de
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