Innenraum des Limburger Doms

Die Aufnahme zeigt einen Blick in den Innenraum des Limburger Doms. Seine Wände besitzen zum größten Teil noch ihren mittelalterlichen Putz, zudem sind sie überwiegend mit frühgotischen Fresken bedeckt. Diese können auch nach den Restaurierungen der 1970er und 80er Jahre noch vorwiegend im Original bestaunt werden. In erster Linie wird das Bildprogramm vor Ort durch das Himmlische Jerusalem geprägt. Einige Gemälde stammen noch aus der Zeit um 1600, wie beispielsweise die Abbildung des Erasmusmartyriums in der gleichnamigen Kapelle oder auch das in den östlichen Jochen zu sehende Bild des Hieronymus.

Am Eingang zur Vierung befinden sich des Weiteren die Kirchenpatrone Georg und Nikolaus zu beiden Seiten Christi. Zum Schatz des Limburger Doms zählt mittlerweile die zwischen 1208 und 1794 im Kloster Stuben an der Mosel aufbewahrte "Limburger Staurothek", bei der es sich um ein um das Jahr 964 in Byzanz entstandenes kaiserliches Kreuzreliquiar handelt. In diesem Behältnis werden angeblich Teile vom Kreuz Christi aufbewahrt. Besonders sehenswert im Inneren des Gotteshauses sind neben den Wänden noch etliche Ausstattungsstücke aus dem Mittelalter, wie zum Beispiel der romanische Altar von 1235 in der alten Marienkapelle, eine Pieta aus der Zeit um 1470, ein Sakramentshaus von 1498, der um 1500 entstandene Annenaltar in der gleichnamigen Kapelle oder auch die lächelnde Kölner Sitzmadonna aus der Hochgotik.