Diözesanmuseum Limburg

Das Diözesanmuseum Limburg ist gemeinsam mit dem Domschatz im Leyenschen Haus untergebracht. Bei diesem handelt es sich um eine Hofanlage des 16. bis 18. Jahrhunderts, die nicht weit vom Dom entfernt liegt. Die Ausstellung befindet sich in zwei im Kellergeschoss gelegenen Schatzräumen. Besucher unternehmen vor Ort eine interessante Reise durch die Geschichte des Bistums und der Kathedrale St. Georg.

Die meisten der kostbaren Exponate des Domschatzes stammen aus dem Eigentum des geistlichen Kurfürstentums Trier. Infolge der Säkularisation gelangten diese in den Besitz der Herzöge von Nassau, die sie 1827schließlich an das neu gegründete Bistum Limburg weiterreichten. Zum Domschatz gehörten etliche Objekte für den gottesdienstlichen Gebrauch, wie beispielsweise Reliquiare oder auch bischöfliche Insignien. Zu letzteren zählen unter anderem der Stab, der Ring oder auch die Kopfbedeckung. Als Attraktion des Museums gilt ein Kreuzreliquiar aus dem 10. Jahrhundert, bei dem es sich um die sogenannte Staurothek handelt. Diese byzantinische Goldschmiedearbeit stammt unmittelbar aus dem historischen Konstantinopel. Sie besteht aus einem Doppelkreuz sowie einer Lade mit Emailarbeit. In letzterer wird das Kreuz aufbewahrt.

Das Museum dokumentiert neben der wechselvollen Frömmigkeitsgeschichte auch die Entwicklung der Liturgie über die Jahrhunderte hinweg. Zudem sind das Zusammenspiel zwischen der abendländischen Geschichte und der Region Thema der vielseitigen Ausstellung. Präsentiert werden vor Ort des Weiteren bedeutende Persönlichkeiten, die mit dem Bistum Limburg in Verbindung stehen.