Rheinauhafen in Köln
Der Kölner Rheinauhafen zählte bis Mitte des 20. Jahrhundert zu den bedeutendsten Häfen der Domstadt. Eröffnet wurde er im Jahr 1898, seine komplette Fertigstellung erfolgte allerdings erst 1922. Der Rheinauhafen war etwa zwei Kilometer lang und an manchen Stellen 200 Meter breit, seine Gesamtfläche betrug 14,4 Hektar. Gemeinsam mit dem gegenüberliegenden rechtsrheinischen Deutzer und dem weiter abwärts gelegenen Mülheimer Hafen spielte er über Jahrzehnte hinweg eine wichtige Rolle im regionalen Binnenschifffahrtsverkehr.
Im Zweiten Weltkrieg wurde der Rheinauhafen durch Bombenangriffe schwer beschädigt, sein Wiederaufbau erfolgte unmittelbar nach Kriegsende. Allerdings verlagerte sich ab Mitte des 20. Jahrhundert der Hafenumschlag in Köln zunehmend an andere Plätze, infolgedessen die drei großen innerstädtischen Häfen immer mehr an Bedeutung verloren. Zwischen 2002 und 2012 wurden am Rheinauhafen umfangreiche Umbauten vorgenommen. An vielen Objekten erfolgten hierbei grundlegende Sanierungen, andere wiederum wurden abgetragen.
Heute gilt der ehemaligen Hafen als Flaniermeile, Nobelviertel und Anlegestelle für Yachten in einem. Zahlreiche Firmen, Cafés, Restaurants oder auch Galerien haben sich hier niedergelassen. Als charakteristisch für diesen Standort gelten zudem die 60 Meter hohen Kranhäuser, in deren Räumlichkeiten Büros und Eigentumswohnungen untergebracht sind. Diese einzigartigen Gebäude sind bei Besuchern ein beliebtes Fotomotiv.
Foto: Köln Rheinauhafen
Geographische Lage
Ort: Köln, Region Köln, Deutschland
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Haller, Andreas
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ISBN 978-3-95654-105-6
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