Harzkornmagazin in Osterode
Das Harzkornmagazin befindet sich am Rand der Altstadt von Osterode unmittelbar am Ufer des Flusses Söse. Errichtet wurde es zwischen 1719 und 1722 als Getreidespeicher für den kompletten Oberharz. Die Pläne hierzu stammten von dem Proviantverwalter Sudfeld Vick. Ziel war, mögliche Hungersnöte bei den ortsansässigen Bergarbeitern in Zeiten schlechter Ernte zu verhindern. Noch bis in Jahr 1911 diente das Gebäude als Kornspeicher. Drei Jahre später gelangte das Gebäude in das Eigentum der Stadt Osterode, die es daraufhin als Lagerfläche nutzte.
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Dach des Bauwerks infolge der Sprengung der Johannistorbrücke beschädigt. Eine umfassende Renovierung der Fassade fand im Jahr 1960 statt. Das ehemalige Kornmagazin fungierte weiterhin in Teilen als Lagerfläche, zudem zog in seinen Ostflügel vorübergehend ein Supermarkt ein. Weite Teile des Bauwerks blieben jedoch leer. Nach umfangreichen Umbauten zog in das mittlerweile denkmalgeschützte Gebäude 1989 die Stadtverwaltung ein.

Foto: Harzkornmagazin in Osterode
Geographische Lage
Ort: Osterode, Südharz, Harz, Deutschland
Adresse:
Kornmagazin
Eisensteinstraße 1
37520 Osterode am Harz
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