Luthers Geburtshaus

Das Geburtshaus Luthers gilt als eine der ältesten Gedenkstätten in ganz Deutschland. An diesem Ort erblickte der spätere Reformator am 10. November 1483 das Licht der Welt. Das damalige Gebäude wurde im Jahr 1689 durch ein Feuer zerstört. Sein Wiederaufbau erfolgte nicht lange danach. Im Zuge dessen entstand ein repräsentatives Memorialgebäude, in dessen Räumlichkeiten über viele Jahrhunderte ein Museum und eine Armenfreischule untergebracht waren. Der zugehörige Hof wurde 1867 durch den Architekten Friedrich August Stüler neu gestaltet.

Gemeinsam mit dem Wohnhaus, dem einstigen Schulgebäude sowie einem modernen Verbindungsneubau bildet Luthers Geburtshaus einen hufeisenförmigen Komplex. Untergebracht in diesem ist unter anderem die Dauerausstellung "Von daher bin ich – Martin Luther und Eisleben", in der die Stadt aus Sicht des Reformators vorgestellt wird. Sehr sehenswert ist auch der durch einen Torbogen zugängliche Hof, der in Form eines Gartens angelegt wurde. Seit 1996 zählt Luthers Geburtshaus zum UNESCO-Welterbe.