Neuwerkkirche Goslar

Diese Aufnahme zeigt den Blick vom Nordturm der Marktkirche auf die evangelische Neuwerkkirche in Goslar. Auf der rechten Seite des Fotos sind die Türme der Jakobikirche zu sehen; links das Ratsgymnasium, das bereits zu Beginn des 16. Jahrhunderts in Goslar gegründet wurde.

Die Neuwerkkirche wurde im 12. Jahrhundert unter dem kaiserlichen Vogt Volkmar erbaut. Dieser war Gründer eines Nonnenklosters, das sich außerhalb der mittelalterlichen Stadtbefestigung von Goslar befand. Zu diesem gehörte auch die Stiftskirche St. Maria in horto, bei der es sich um die heutige Neuwerkkirche handelte. Nach der Reformation diente die Abtei bis in die 1960er Jahre als Damenstift und höhere Töchterschule. Seit 1964 wird das Gotteshaus als Pfarrkirche genutzt, des Weiteren ist es der Startpunkt und die Endstation des Harzer Klosterwanderwegs.

Die Neuwerkkirche wurde als kreuzförmige, gewölbte Basilika errichtet. Sehr sehenswert ist auch das Hauptportal, das eine großzügige Profilierung aufweist. Der Westbau hebt sich zudem durch seine beiden oktogonalen Türme in besonderer Weise hervor. Charakteristisch am Innenraum des Gotteshauses ist der Übergang von der Romanik zur Frühgotik. Das Mittelschiff ist hierbei durch zahlreiche Gurt- und Rippenbögen geprägt. Erwähnenswert sind ebenfalls die Wandmalereien aus dem 13. Jahrhundert, die unter anderem den segnenden Christus auf dem Schoß seiner Mutter zeigen.