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Hamburg

Domkirche St. Marien in Hamburg

Die Domkirche St. Marien befindet sich im Hamburger Stadtteil St. Georg. Die Fertigstellung des neuromanische Gotteshauses erfolgte im Jahr 1893. Bei dem Bauwerk handelt es sich um den Nachfolger des bis 1248 im alten Stadtkern erbauten Mariendoms. Bis zur Einführung der Reformation war dieser der Bischofssitz des Erzbistums Hamburg, das im 9. Jahrhundert mit dem Bistum Bremen vereinigt wurde. Die Abtragung des Gotteshauses erfolgte zwischen 1804 und 1807.

Bei Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg auf Hamburg wurde auch die aktuelle Kirche in Mitleidenschaft gezogen, sämtliche Fenster sowie Teile des Daches und der Gewölbe fielen schweren Beschädigungen zum Opfer. In der Nachkriegszeit wuchs in St. Marien das Gemeindeleben stetig. Dies führte dazu, dass der Weihbischof von Osnabrück 1957 in Hamburg seinen ständigen Sitz nahm. Somit wurde die Marienkirche wieder zu einer Bischofskirche. 1995 erhob Papst Johanns Paul II. das Gotteshaus zur Kathedrale.

Ab Juli 2007 wurden an dem Gotteshaus umfassende Umbauten vorgenommen. Unter anderem erfolgten eine Neugestaltung der Eingangsbereiche mit neuen Portalen in beiden Türmen, eine Restaurierung der Kirchenbänke, eine Grundsanierung und Erweiterung der Orgel, eine Neuausstattung des Altarraumes sowie die Ergänzung des Gotteshauses um eine Domsakristei. Des Weiteren wurde unter dem Kirchengebäude eine neue Krypta angelegt. Die Domkirche St. Marien wurde danach am 23. November 2008 im Zuge einer feierlichen Altarweihe neu eröffnet.

Domkirche St. Marien in Hamburg

Foto: Domkirche St. Marien in Hamburg