Aula der Universität in Göttingen
Die Aula der Universität Göttingen wurde im klassizistischen Stil errichtet, ihre Einweihung erfolgte 1837. Sie zählt zu den bedeutendsten Universitätsgebäuden der Stadt. Entstanden ist sie zwischen frühen Universitätsbauten des 18. Jahrhunderts und späteren preußischen Erweiterungen nach 1866.
- Architektur und Gestaltung: Der Bau im T-förmigen Grundriss besitzt eine reich verzierte Fassade in Anlehnung an Karl Friedrich Schinkels. Die plastische Gestaltung stammt von Ernst von Bandel, der auch das König-Wilhelm-IV.-Denkmal schuf.
- Die Große Aula: Sie bietet Platz für bis zu 1400 Personen und zeigt an der Königswand Porträts britisch-hannoverscher Herrscher. Klassizistische Büsten bedeutender Professoren ergänzen die Ausstattung.
- Nutzung und historische Bedeutung: Der östliche Flügel beherbergt heute die Räume des Rektors, während im westlichen die Akademie der Wissenschaften untergebracht ist.
- Der Karzer: Bis ins 20. Jahrhundert diente dieser Universitätsgefängnisraum der disziplinarischen Bestrafung von Studenten, zu denen auch der spätere Reichskanzler Otto von Bismarck gehörte.

Foto: Göttingen Universitätsaula
Geographische Lage
Ort: Göttingen, Deutschland
Adresse:
Aulagebäude der Universität Göttingen
Wilhelmsplatz 1
37073 Göttingen

