Historische Sternwarte in Göttingen
Auf der Aufnahme ist die Historische Universitätssternwarte zu sehen, die im 19. Jahrhundert unter Carl Friedrich Gauß entstanden ist. Dieses sehr sehenswerte Bauwerk hebt sich durch seine klassizistische Bauweise in besonderer Weise hervor. Die Universitätssternwarte Göttingen blickt auf eine lange Geschichte zurück. Gegründet wurde sie 1751 als erste astronomische Forschungseinrichtung der Georg-August-Universität Göttingen. Im Laufe der Zeit entstanden insgesamt vier Sternwarten, von denen die heutige zum Institut für Astrophysik gehört. Ihre Geschichte ist geprägt von bedeutenden Wissenschaftlern und technologischen Fortschritten.
- Historische Entwicklung: Die erste Sternwarte wurde 1751 auf einem Stadtmauerturm eingerichtet. Tobias Mayer leitete sie ab 1755 und führte bedeutende Mondbeobachtungen durch. 1816 entstand der klassizistische Neubau, danach folgte 1929 die Sternwarte auf dem Hainberg. Seit 2005 besitzt der Neubau des Instituts für Astrophysik ein eigenes Observatorium.
- Wissenschaftliche Leistungen: Tobias Mayer entwickelte einen präzisen Sternenkatalog, Carl Friedrich Gauß wiederum richtete die erste Telegrafenverbindung der Welt ein. Später prägten Forscher wie Karl Schwarzschild die moderne Astrophysik.
- Erhalt und Nutzung: Seit 2005 dient die Historische Sternwarte als Arbeits- und Tagungsstätte, bei Feierlichkeiten und Ausstellungen ist sie des Weiteren für die Öffentlichkeit zugänglich. Graduiertenschulen der Georg-August-Universität Göttingen haben hier zudem ihren Standort.
- Moderne Astrophysik: Die heutige Sternwarte auf dem Nordcampus verfügt über moderne Teleskope und eine Radiobeobachtungseinrichtung. Sie setzt die lange Tradition astronomischer Forschung in Göttingen fort.

Foto: Göttingen Historische Sternwarte
Geographische Lage
Ort: Göttingen, Deutschland
Adresse:
Historische Sternwarte
Geismar Landstraße 11
37083 Göttingen