Michaelskirche in Fulda
Die Michaelskirche in Fulda zählt zu den ältesten Sakralbauten Deutschlands und ist ein bedeutendes Zeugnis karolingischer Architektur. Ihre Bauform verweist möglicherweise auf die Grabeskirche in Jerusalem, was ihre symbolische Bedeutung zusätzlich unterstreicht. Über die Jahrhunderte hinweg wurde die Kirche mehrfach erweitert, umgestaltet und restauriert.
- Errichtung: Das Gotteshaus entstand zwischen 820 und 822 unter Abt Eigil. Es diente damals als Totenkapelle des Klosters Fulda sowie als Grablege seines Erbauers.
- Erste Umgestaltungen: Im Laufe der folgenden Jahrhunderte fanden an der Kirche grundlegende Erweiterungen statt. Es entstanden mehrere Altäre, ein Westturm sowie bedeutende Wandmalereien wie die "Maiestas Domini" und Darstellungen des Erzengels Michael.
- Neuzeitliche Veränderungen: Zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert wurde die Kirche barockisiert. Sie erhielt eine Turmerhöhung mit Spitzhelm und wurde im Stil des Historismus unter Friedrich Lange neuromanisch umgestaltet.
- Moderne Nutzung: Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg erfolgte 1948 der Wiederaufbau des Gotteshauses. Seit 2024 finden vor Ort die morgendlichen Messfeiern der Deutschen Bischofskonferenz statt.


Foto: Fulda Michaelskirche
Geographische Lage
Ort: Fulda, Deutschland
Adresse:
Michaelskirche
Michaelsberg
36037 Fulda
Website: michaelskirche-fulda.de

