Benediktinerinnenabtei zur Hl. Maria in Fulda
Die Benediktinerinnenabtei zur Heiligen Maria befindet sich im Zentrum der mittelhessischen Stadt Fulda. Sie ist ein Ort klösterlicher Beständigkeit, der seit seiner Gründung im 17. Jahrhundert zahlreiche historische Umbrüche überdauert hat. Der Klostergarten, die kunsthandwerklichen Werkstätten und die eindrucksvolle Klosterkirche machen die Abtei zu einem lebendigen Zeugnis geistlicher und kultureller Tradition.
- Gründung und frühe Jahre: Im Jahr 1626 wurde das Kloster durch Fürstabt Johann Bernhard Schenk zu Schweinsberg gegründet und mit Benediktinerinnen aus Kühbach besetzt. Trotz Plünderungen im Dreißigjährigen Krieg blieb es bis zur Säkularisation 1802 dem Hochstift Fulda unterstellt.
- Rettung und Aufstieg zur Abtei: Die drohende Auflösung konnte 1804 durch die Einrichtung einer Mädchenschule abgewendet werden. Nach dem Exil während des Kulturkampfes wurde das Kloster 1898 zur Abtei erhoben.
- Kriegszeit und Wiederaufbau: Während des Zweiten Weltkriegs bot das Kloster Zuflucht für Kriegsflüchtlinge. 1944 fiel es allerdings einem Bombenangriff zum Opfer. Eine umfassende Restaurierung erfolgte in den 1950er Jahren.
- Erneuerung und künstlerische Prägung: Seit 1982 gehört die Abtei zur Beuroner Kongregation. Unter Äbtissin Benedikta Krantz wurden die Gebäude saniert und die Klosterkirche durch Werke von Lioba Munz OSB künstlerisch bereichert.

Foto: Fulda Abtei zur Hl. Maria
Geographische Lage
Ort: Fulda, Deutschland
Adresse:
Benediktinerinnenabtei zur Hl. Maria
Nonnengasse 16
36037 Fulda

