Historische Arbeiterhäuser in Port Arthur/Transvaal
Diese Aufnahme zeigt einige ehemalige Arbeiterhäuser aus dem frühen 20. Jahrhundert in der Wilgumer Straße im historischer Kern des ehemaligen Arbeiterviertels Port Arthur/Transvaal. Besucher finden dieses sehr sehenswerte Wohnquartier im Süden der Seestadt Emden vor. Entstanden ist es ab 1901 als Siedlung für Beschäftigte im nahegelegenen Hafen. Zu dieser Zeit erlebte die Industrialisierung in Emden einen erheblichen Aufschwung. Im Hafen siedelten sich im Zuge dessen einige namhafte Unternehmen an, wie zum Beispiel die Cassens-Werft oder auch die um 1903 gegründeten Nordseewerke. Der Umschlag von Kohle aus dem Ruhrgebiet und von Erz für das Ruhrgebiet wuchsen rasant an. Die Stadt entwickelte sich immer mehr zum Seehafen für diese Region.
Schließlich sorgte dieser Boom dafür, dass auch die Einwohnerzahl im Emden stark zunahm. Vor allem bei den Beschäftigten in den expandierenden Industrie- und Hafenbetrieben gab es Bedarf für Wohnraum. Infolgedessen entstand auf dem zuvor eingedeichten Kaiser-Wilhelm-Polder das Viertel Port Arthur/Transvaal, dessen Name an die Seeschlacht bei Port Arthur im Zuge des Russisch-Japanischen Krieges sowie den Burenkrieg in der südafrikanischen Provinz Transvaal erinnert. Neben den historischen Gebäuden in der Wilgumer Straße gibt es heute noch mehrere in der Torumer Straße.
Foto: Emden Arbeiterviertel
Geographische Lage
Ort: Emden, Deutschland
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Ostfriesland
Katz, Dieter
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