Kloster und Schloss Salem
Das zu der heutigen Gemeinde Salem im Linzgau gehörende Schloss Salem gehört zu den schönsten Kulturdenkmälern am Bodensee. Bei der eindrucksvollen Anlage handelt es sich um ein ehemaliges im Jahr 1134 gegündetes Zisterzienserkloster. Dieses erlebte seine Blüte vor allem im Mittelalter. Zu dieser Zeit konnte die Abtei ihre Stellung im Orden und die damit verbundenen Privilegien erheblich ausbauen. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang auch das hochgotische Salemer Münster, das von 1285 und 1414 entstanden ist.
Infolge von Kriegen fiel das Kloster im 17. Jahrhundert schwerwiegenden Zerstörungen zum Opfer. Sein Wiederaufbau erfolgte zwischen 1697 und 1706 durch den österreichischen Architekten Franz Beer im Stil des Barock. Im 18. Jahrhundert erlebte die Abtei als Zentrum des südwestdeutschen Rokokos eine zweite Blütezeit. Aufgrund der 1802 erfolgten Säkularisation ging die Anlage in das Eigentum der Markgrafen von Baden über. Seitdem trägt diese den Namen Schloss Salem. Heute befindet sich in seinen Räumlichkeiten der Wohnsitz der markgräflichen Familie, des Weiteren ist hier seit 1920 das Internat Schule Schloss Salem untergebracht. 2009 verkaufte das Haus Baden den größten Teil des Schlosses an das Land Baden-Württemberg.

Foto: Kloster und Schloss Salem
Kategorie: Highlights am Bodensee | Museen am Bodensee
Geographische Lage
Ort: Salem, Überlinger See, Bodensee, Deutschland
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Bodensee
Siebenhaar, Hans-Peter
Michael-Müller-Verlag, 7. Auflage 2018, 328 Seiten, Fotos: 121 (farbig), Karten: 27 (farbig)
ISBN 978-3-95654-379-1
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