Schloss Wasserburg
Das malerische Schloss Wasserburg befindet sich auf der Wasserburger Halbinsel im bayerischen Teil des Bodensees. Erbaut wurde es zwischen 1537 und 1555 von den Grafen Montfort als repräsentative Dreiflügelanlage. An der Stelle stand zuvor eine Burganlage, die sich im Besitz der Herren von Schellenberg befand. Bei einem im Jahr 1750 stattgefundenen Schlossbrand wurde der Westflügel stark in Mitleidenschaft gezogen, so dass von ihm lediglich ein Provisorium übrig geblieben ist. Der noch intakte Ostflügel verfügt über insgesamt drei Stockwerke. Wahrscheinlich wurde der aktuelle auf der Ostseite gelegene Schlosszugang mit Freitreppe erst im 18. Jahrhundert errichtet. Von der Anlage ist auch der mittlere mit einem Satteldach ausgestattete Südflügel erhalten geblieben. Bei einer im Jahr 1982 erfolgten Sanierung wurde dieser grundlegend umgestaltet.
Der ehemalige Schlosstorkel entstand erst im Jahr 1820. Lange Zeit diente dieser als Lagerhalle für die Lastschiffer. Die Überbleibsel des früherer Montforter Amtshauses befinden sich am Rand des Schlossgartens. Dieses ging als Schenkung des ersten bayerischen Königs Maximilian I. Joseph im Jahr 1815 an die Gemeinde Wasserburg über, die es anschließend als Schulhaus nutzte. Heute ist es allerdings kaum noch als solches erkennbar.
Das Schloss Wasserburg befindet sich seit 1812 im Privatbesitz. Heute ist in seinen Räumlichkeiten ein Hotel mit integriertem Restaurant untergebracht. Von hier aus besteht die Möglichkeit für zahlreiche Ausflüge in die Umgebung.

Foto: Wasserburg Schloss
Geographische Lage
Ort: Wasserburg, Obersee, Bodensee, Deutschland
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