Vulkan und Festung Hohenkrähen
Diese Aufnahme zeigt den erloschenen Vulkan Hohenkrähen mit der gleichnamigen Festung. Letztere wurde vermutlich zwischen 1180 bis 1190 errichtet, bei den Bauherren handelte es sich um die Herren von Friedingen. Nach einer Belagerung der Burg durch den Landsknechtsführer Georg von Frundsberg mit insgesamt 8000 Mann wurde sie anschließend zerstört. Die Besitzer waren zuvor geflohen. 1560 erwarb Hans Jakob Fugger das Bauwerk, an dem er anschließend einige Erweiterungen vornahm. Später wechselte die Festung mehrfach den Eigentümer.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde Hohenkrähen von dem Festungskommandanten des Hohentwiel Konrad Widerholt niedergebrannt. Von diesem Zeitpunkt an war das Bauwerk eine Ruine und wurde nicht mehr bewohnt.
1956 pachtete die Pfadfinderschaft Grauer Reiter die Ruine. 2007 zerstörte ein Felssturz den Aufstieg zu der einstigen Burg. Seit Mai 2010 ist sie für die Öffentlichkeit wieder zugänglich. Heute wird das Bauwerk als Jugendburg genutzt.
Der Berg Hohenkrähen selbst ist insgesamt 636,6 Meter hoch. Sein 200 Meter hoher Phonolith-Kegel verleiht ihm sein einzigartiges Erscheinungsbild. Vom Gipfel aus haben Besucher einen einmaligen Ausblick auf den Hohentwiel, den Mägdeberg sowie das westliche Bodenseegebiet. Auf dem Hohenkrähen wachsen einige sehr seltene Pflanzen, zu denen unter anderem das Graue Fingerkraut, das Berg-Steinkraut oder auch der Gelbe Salbei gehören.
Foto: Vulkan und Festung Hohenkrähen
Geographische Lage
Ort: Singen, Hegau und Untersee, Bodensee, Deutschland
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