Siedlung Schillerpark - Siedlungen der Berliner Moderne
Die Siedlung Schillerpark befindet sich im Berliner Stadtteil Wedding. Sie zählt zu den bedeutendsten Projekten des sozialen Wohnungsbaus der 1920er Jahre. Unter dem Architekten Bruno Taut entstand ein visionäres städtebauliches Konzept, das bis heute zusammen mit fünf anderen Siedlungen der Berliner Moderne zum UNESCO-Welterbe gehört. Darüber hinaus spielt es sowohl architektonisch als auch sozial eine besondere Rolle.
Die Siedlung war das erste großstädtische Wohnprojekt außerhalb privatwirtschaftlicher Strukturen. Insbesondere für Ästhetik und Technik setzte es neue Maßstäbe. Ursprünglich für Arbeiter gedacht, lebten dort jedoch überwiegend besser Verdienende, Gewerkschaftsfunktionäre und Intellektuelle. Dies brachte der Siedlung den Spitznamen "Rote Bonzenburg" ein.
Während des NS-Regimes wurden viele der hier ansässigen Bewohner vertrieben oder deportiert. Der Wiederaufbau nach dem Krieg erfolgte durch Max Taut, später wurde die Siedlung erweitert und modernisiert. Seit der letzten Sanierung 1991 verwaltet eine Wohnungsgenossenschaft die rund 570 Wohnungen. Gebäude und Außenanlagen stehen unter Denkmalschutz und erfordern besondere Pflege.

Foto: Siedlung Schillerpark
Geographische Lage
Ort: Mitte, Berlin, Deutschland
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