Markierung der Sperrmauer im Berliner Nordbahnhof
Die auf dem Foto zu sehende Markierung zeigt einen Teil der ehemaligen Sperrmauer im Berliner Nordbahnhof. Neben der Berliner Mauer mit ihrem Stahlbeton, den schussbereiten Grenzbeamten sowie dem Todesstreifen gab es auch unterirdisch ein riesiges Bollwerk zum Abhalten von Fluchtwilligen, eine sogenannte Mauer unter der Mauer. Im August 1961 wurde Ost-Berlin mit Hilfe der Mauer hermetisch abgeriegelt, unter der Erde verbanden die U-Bahnen der Linien C und D sowie die Nord-Süd-Linie allerdings den Osten noch mit dem Westen.
Daher wurden zeitgleich mit dem Mauerbau im Sommer 1961 unzählige S- und U-Bahn-Haltestellen stillgelegt, so auch der Berliner Nordbahnhof. Des Weiteren mauerte man die Ausgänge zu oder versah diese mit schweren Schlössern. Auf diese Weise entstanden sogenannte Geisterbahnhöfe, an denen keine Bahn mehr stoppte. Die Züge aus dem Westen fuhren zwar weiterhin unter Ost-Berlin hindurch, durften jedoch an den betreffenden Stationen nicht mehr halten. Und unmittelbar darüber liefen die Treppen und ehemaligen Gleiszugänge ins Nichts.

Foto: Nordbahnhof
Geographische Lage
Ort: Mitte, Berlin, Deutschland
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