Obere Mühlen (Steinmühlen) in Bamberg
Die Aufnahme entstand im Bamberger Mühlenviertel, zu dem die auf dem Foto zu sehenden Oberen Mühlen sowie die Unteren Mühlen gehören. Beide befinden sich bis heute in einem gut erhaltenen Zustand.
Vor allem das Obere Mühlenviertel gehört mittlerweile zu den schönsten Orten der Stadt. Die Bamberger Mühlen wurden erstmalig im 10. Jahrhundert urkundlich erwähnt, als Kaiser Otto diese 973 seinem Cousin, dem bayerischen Herzog Heinrich dem Zänker, überließ. Auch Heinrich II. spendierte zr der 1007 erfolgten Bistumsgründung einige Mühlen.
Um diese Mahlbetriebe funktionstüchtig zu halten, muss das fließende Wasser über einen bestimmten Druck verfügen. Durch die große Zahl der mittlerweile vorhandenen Mühlen war dies irgendwann nicht mehr gewährleistet. Aus diesem Grund wurde 1440 im Zuge der Stadterweiterung ein großer Mühlengraben errichtet, der ab dieser Zeit das Wasser mit dem erforderlichen Druck in die Stadt führte. Neben Mehl wurde in den Bamberger Mühlen auch Pflanzenöl produziert. Später nutzte man die Schleifmühlen ebenfalls zur Stromerzeugung.
Diverse Brände und Hochwasser setzten dem Mühlenviertel immer wieder zu. Umfassende Sanierungen an den Gebäuden erfolgten zwischen 1980 und 1986. Infolge dieser wurde der ursprüngliche Zustand der Bauwerke teilweise wieder hergestellt. Heute erfreut sich das Viertel vor allem bei Studenten zum Wohnen großer Beliebtheit. Hier befindet sich auch die Brauerei Klosterbräu, die als die älteste in Bamberg gilt.

Foto: Bamberg Steinmühlen
Geographische Lage
Ort: Bamberg, Deutschland
Reiseführer
Als Reiseführer für die Region empfehlen wir folgende Literatur (Anzeige):
Franken
Nestmeyer, Ralf
Michael-Müller-Verlag, 9. Auflage 2021, 516 Seiten, farbig, 253 Fotos, herausnehmbare Karte (1:500.000), 64 Detailkarten
ISBN 978-3-96685-009-4
Mehr Infos & Bestellung
Ausflug online buchen
Bei unserem Partner GetYourGuide (Sponsored Link) können Sie Ausflüge in der Region online buchen.