Fürstbischöfliche Residenz

Die ehemalige Fürstbischöfliche Residenz befindet sich westlich des Augsburger Doms. Entstanden ist sie zwischen 1740 und 1752 unter Fürstbischof Joseph Landgraf von Hessen-Darmstadt. Die Errichtung erfolgte unter Einbeziehung mehrerer Vorgängerbauten. Zu diesen zählte unter anderem der heute noch bestehende Burggrafenturm aus dem Jahr 1507. In der mittlerweile als Fronhof bezeichneten Anlage ist seit 1817 der Sitz der Bezirksregierung von Schwaben untergebracht. Großer Beliebtheit bei Besuchern erfreut sich auch der zugehörige barocke Hofgarten, der ein besonderes gärtnerisches Kleinod in Augsburg ist.

Im Gebäude selbst befindet sich ein sehr sehenswertes Treppenhaus, das noch aus der Regierungszeit des Fürstbischofs Joseph I. Landgraf von Hessen-Darmstadt stammt. Als Attraktion gilt jedoch das einstige im Rokokostil gestaltete Tafelzimmer. Geschmückt ist dieses mit acht Ölgemälden, die unter anderem von Sophonias von Derichs und Johann Georg Ziesenis angefertigt wurden. Heute wird dieser sogenannte Rokokosaal für verschiedene Veranstaltungen sowie hochrangige gesellschaftliche Anlässe genutzt.