Weltkriegsbunker der Fuggerei

Der Weltkriegsbunker auf dem Gelände der Augsburger Fuggerei wurde im Jahr 1943 durch das Fuggersche Familienseniorat errichtet. Während der im Februar 1944 erfolgten Bombennacht auf die Stadt fanden hier 200 Menschen Zuflucht und Rettung. Heute ist der Bunker Teil des vielseitigen Fuggereimuseums. In seinen Räumlichkeiten erhalten Besucher umfassende Informationen über das Bauwerk selbst und seine Geschichte, die Augsburger Bombennacht sowie die Entwicklung der Fuggerei nach der Zeit des Zweiten Weltkriegs bis in die 1970er Jahre.

Durch die Kriegsbomben wurden beinahe 70 Prozent der Fuggerei zerstört. Zahlreiches Dokumentationsmaterial wie Bilder, Texte und ein Film veranschaulichen die Veränderungen der Stadt und der Region infolge des Krieges. Der aus eigener Kraft geleistete Wiederaufbau der zerstörten Fuggerei erfolgte schon bald nach den Bombenangriffen. Neben den auf dem Gelände stehenden Gebäuden umfasste dieser auch andere Stiftungseinrichtungen, wie beispielsweise die Fuggerkapelle in der St. Anna-Kirche.