Pappenheimer Burg
Die Burg Pappenheim thront auf einem über der gleichnamigen Stadt gelegenen Bergsporn. Sie wurde erstmalig im Jahr 1214 in einer Schriftquelle als Besitz der Reichserbmarschälle erwähnt. Von dieser Zeit an spielten die Pappenheimer als Heerführer eine entscheidende Rolle in der damaligen Politik. Ihre Burg Pappenheim galt dabei als eines der bedeutendsten Machtzentren in Süddeutschland.
Im 13. Jahrhundert gab es eine Vielzahl an Auseinandersetzungen zwischen den Herzögen von Bayern, dem Gegenkönig Heinrich Raspe sowie den kaiserlichen Parteigängern. Infolge dieser Streitigkeiten wurden an der Festungsanlage mehrfach bauliche Veränderungen vorgenommen. 1633 fiel die Burg durch schwedische Truppen schwerwiegenden Zerstörungen zum Opfer, sie wurde jedoch wieder aufgebaut. Im spanischen Erbfolgekrieg kam es 1703 zu Plünderungen Pappenheims durch französische Truppen, wodurch die Anlage erneut beschädigt wurde. Danach begann ihr allmählicher Verfall. Schließlich wurden an der einst prächtigen Burg im 20. Jahrhundert umfangeiche Restaurierungen vorgenommen.
Heute ist sie ein beliebtes Ausflugsziel in der Region. Von der Festung aus haben Besucher einen imposanten Ausblick über die Weiten des Altmühltals. Doch auch auf der Burg selbst gibt es viel zu sehen, wie zum Beispiel den eindrucksvollen staufischen Bergfried oder auch die soliden mittelalterlichen Mauern. Im Inneren der Anlage warten zudem mehrere einzigartige Ausstellungen.

Foto: Pappenheim Burg
Kategorie: Museen im Altmühltal
Geographische Lage
Ort: Pappenheim, Naturpark Altmühltal, Deutschland
Adresse:
Burg Pappenheim
Dr.-Wilhelm-Kraft-Weg 15
91788 Pappenheim
Website: grafschaft-pappenheim.de
Reiseführer
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Altmühltal - Fränkisches Seenland
Schrenk, Johann
Michael-Müller-Verlag, 11. Auflage 2020, 280 Seiten, farbig, 157 Fotos, 36 Detailkarten
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