Nationalpark Garajonay
Der 3.984 Hektar umfassende Nationalpark Garajonay befindet sich im Zentrum der Kanareninsel La Gomera. Durchzogen ist er von imposanten Gebirgshängen, tiefen Schluchten sowie immergrünen prähistorischen Lorbeerwäldern. Letztere befinden sich mittlerweile auf der Liste des UNESCO-Welterbes. Sie sind ein Überbleibsel der während des Tertiär auch in Europa und im Mittelmeerraum vorhandenen subtropischen Lorbeerwälder. Während in Europa diese Flora durch die Eiszeiten verschwand, konnte sie sich teilweise auf La Gomera sowie den übrigen Kanarischen Inseln halten. Bis heute bildet das Herzstück des Nationalparks der mystische Nebelwald mit seinen bis zu zwei Meter hohen Farnen, den moosbewachsenen, knorrigen Ästen sowie den von den Bäumen hängenden langen Flechten. Je höher man allerdings im Garajonay die Hänge hinaufsteigt, desto niedriger wird der Wald. Schließlich geht er in einen etwa drei bis zehn Meter hohen Buschwald über.
Dank des gut ausgebauten Straßennetzes sowie der unzähligen Wanderwege ist der Nationalpark leicht zu erreichen. Neben den Lorbeerwäldern ist eines der Highlights der eindrucksvolle Roque de Agando, bei dem es sich um einen 1251 Meter hohen vulkanischen Felsturm handelt. Das vor Ort gelegene Besucherzentrum Juego de Bolas hält zudem anhand seiner Ausstellung und abwechslungsreichem Filmmaterial viel Wissenswertes über die Wälder sowie die Geschichte und Kultur der Insel bereit. Im Nationalpark haben sich auch eine Vielzahl an Tieren angesiedelt, darunter etliche, die ausschließlich in dieser Region vorkommen.

Foto: Nationalpark Garajonay
Geographische Lage
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