Konstantinbasilika in Trier
Die geschichtsträchtige Konstantinbasilika befindet sich im Zentrum von Trier. Sie geht auf einen römischen Monumentalbau zurück, der als der größte erhaltene säulenlose Saal aus der Antike gilt. Erbaut wurde dieser um 310 n. Chr. im Auftrag von Kaiser Konstantin, von dem auch ihr Name stammt. Ursprünglich diente das Bauwerk als Palastaula, einer Audienzhalle der römischen Kaiser. Mit einer Länge von 71 Metern, 32,6 Metern Breite und einer Höhe von über 36 Metern prägt das imposante Gebäude bis heute das Stadtbild.
Im Laufe seiner Geschichte wurden an ihm mehrfache Umbauten vorgenommen, für die teils auch Zerstörungen ursächlich waren. Im Mittelalter erfolgte die Umgestaltung der Palastaula zu einer Burganlage, in der später die Trierer Erzbischöfe und Kurfürsten residierten. Einige Wände des Bauwerks verwendete man im 17. Jahrhundert für den Schlossbau. Unter Friedrich Wilhelm IV. wurde das Gebäude schließlich in seiner originalen Form neu aufgebaut, seine Weihe als evangelische Kirche fand im Jahr 1856 statt. Aufgrund von Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg erfolgte ein erneuter Aufbau der Konstantin-Basilika, der mit der Einweihung 1956 seinen Abschluss fand. Heute finden in dem Gotteshaus regelmäßig Gottesdienste und andere Feierlichkeiten statt. Während der Öffnungszeiten besteht für Besucher die Möglichkeit, die Basilika zu besichtigen. Diese befindet sich zusammen mit anderen Trierer Baudenkmälern seit 1986 auf der Liste der UNESCO-Welterbe.
Foto: Konstantinbasilika Trier
Geographische Lage
Ort: Trier, Deutschland
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